Gebäudehülle

Energiesparen mit Dämmen

Die Gebäudehülle also Wände, Dach, Keller und Fenster bestimmen zu einem großen Teil den Energieverbrauch eines Hauses.

Der Markt wartet mit einer Vielzahl an Dämmstoffen auf. Sie unterscheiden sich in ihren Eigenschaften sowie Einsatzmöglichkeiten. Um Ihnen einen guten Überblick liefern zu können haben wir unter anderem ein Dämmstofflexikon erstellt, das Sie über die gängigsten Dämmstoffarten informiert. Sie erfahren außerdem bei uns WELCHE Dämmsysteme WO eingesetzt werden können.

Je besser der Dämmstandard eines Hauses ist, desto weniger muss geheizt werden

Bild: Rockwool ©

Bei einem Haus ist es wichtig, den Wärmefluss von Innen nach Außen möglichst gering zu halten. Ist ein Gebäude gut gedämmt, hält sich auch der Energieverbrauch in Grenzen. So gilt es etwa in der Planung und Ausführung darauf zu achten, dass Wärmebrücken, also Schwachstellen in der Gebäudehülle, möglichst vermieden werden.
Maßnahmen zur Wärmedämmung werden von den Ländern und auch von zahlreichen Gemeinden gefördert. Energiesparende Maßnahmen sind im Rahmen der Sonderausgaben auch steuerlich absetzbar – allerdings nur, wenn die Arbeiten von einem konzessionierten Betrieb ausgeführt worden sind.

Durch eine Sanierung auf den Standard eines Niedrigenergiehauses (das entspricht einer Dämmstärke von 18 Zentimetern in der Außenwand und mindestens 30 Zentimetern auf der oberen Geschossdecke) sparen Eigenheimbesitzer bis zu 70 Prozent ihres heutigen Energiebedarfs und damit ihrer Heizkosten.

Baustoffe wie Stahl, Beton und Glas, aber auch Natursteine sind relativ gute Wärmeleiter, so dass die daraus errichteten Außenwände von Gebäuden bei kalter Witterung sehr schnell die Wärme von der Innenseite an die Außenseite abgeben. Beim Einsatz dieser Baustoffe werden die Außenwände, auch nachträglich, mit so genannten Dämmstoffen versehen, um so den Heizenergiebedarf zu reduzieren. Gleichzeitig wird der sommerliche Hitzeschutz verbessert, da die Wärme nur langsam in das Gebäude eindringt und die Behaglichkeit reduziert.

Die Gebäude aus der Nachkriegszeit bis etwa 1990 sind energetisch desolat, ihr Heizwärmebedarf ist nach heutigen Maßstäben ausufernd.

Im Zusammenhang mit dem Klimawandel bzw. dem Schutz des Weltklimas ist deshalb seit mehreren Jahren die thermische Sanierung von Bestandsbauten das Gebot der Stunde. Mit einer Dämmung der Außenwände und der obersten Geschoßdecke lässt sich dabei die meiste Heizenergie einsparen.

Wer sich dazu entschließt, einen Vollwärmeschutz an sein Gebäude anzubringen, muss mit Kosten von etwa 60 Euro (bei Verwendung von Polystyrol) rechnen, jeweils pro Quadratmeter und inkl. Montage. Letztere erscheint zwar auf den ersten Blick oft sehr einfach, Experten raten aber dennoch zum Profi-Monteur, der die nötige Erfahrung beim Anbringen der Dämmung an kritischen Stellen, wie etwa den Eckbereichen von Fenster- und Türöffnungen, mitbringt und außerdem für die richtliniengerechte Ausführung haftet.

Für allgemeine Informationen über Dämmstoffe benutzen Sie unser…

…hier finden Sie in der Kategorie:
„mineralische Dämmstoffe“ Steinwolle, Glaswolle…
„organische Dämmstoffe“ Holzfaserprodukte, Holzspäne…
„künstliche organische Schäume“ Polystrol, Styropor…

Je nach Ausführung, Dämmdicken und Förderung liegt die Amortisationszeit einer Aussenwanddämmung zwischen 6 und 10 Jahren, Dämmen ist damit eine der besten Investitionen in die Zukunft. Im Rahmen der thermischen Sanierungsförderung wurde und wird die Anbringung eines Vollwärmeschutzes von den Bundesländern finanziell unterstützt.